Dienstag, 21. Dezember 2010

Christine Gräfin von Brühl nimmt mit dem Luisenbund Abschied vom Luisenjahr 2010


Adventsfeier des Luisenbundes krönt das Königin-Luise-Jahr

Während die Gründung des Königin-Luise-Bundes am 200. Todestag der Preußenkönigin, am 19. Juli 2010, von unsagbarer Hitze begleitet wurde, stand die Adventsfeier am vergangenen 18. Dezember aufgrund des Schneechaos fast auf der Kippe.

Dr. Christine Gräfin von Brühl
Aber Eis, Schnee und Kälte konnte die überraschend große Anzahl der Teilnehmer nicht davon abhalten, nach Hannover zum Hotel Kaiserhof zu reisen, um dem Ehrengast, Dr. Christine Gräfin von Brühl, die eigens dafür aus Berlin angereist war, zu lauschen, die aus ihrem vielbeachteten Buch „Die preußische Madonna. Auf den Spuren der Königin Luise“ las.

Es sollte aber nicht nur eine kühle, von Anonymität begleitete Vortragsveranstaltung werden, sondern eine besinnliche und fast schon familiäre Feierstunde, in der Damen und Herren, Jung und Alt, Bekannte und Freunde sich treffen, um zum Abschluss des Königin-Luise-Jahres eine der größten Monarchinnen der preußischen und deutschen Geschichte zu gedenken, umrahmt von einem festlichen mehrgängigen Mittagessen und einem regen Austausch über die Struktur und die inhaltliche Ausrichtung des Luisenbundes.

Die Vorsitzende des Königin-Luise-Bundes (KLB), Frau Nora Brinker, konnte aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse selbst nicht anreisen, doch in Henning von Normann, dem Sprecher der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG), fand sich ein würdiger Vertreter, der die Gäste in seiner äußerst reizenden und charmanten Art begrüßte und durch den Nachmittag und durch die Adventsfeier führte.

Der Salon 5 des Hotel Kaiserhof Hannover
Doch der Ehrengast, Dr. Christine Gräfin von Brühl, übertraf alle Erwartungen. Gebannt und fasziniert machten sich die 15 Gäste mit der Gräfin Brühl „auf die Spuren der Königin Luise“. Der einhellige Tenor der Gäste sowie des Veranstaltungsleiters war: „Ihre Worte gingen uns sehr zu Herzen“. Immerhin war das Leben und Wirken der Königin Luise vor und nach ihrem Tod vor 200 Jahren ein zu Herzen gehendes. Wie anders wäre es zu erklären, dass sich auch 200 Jahre nach ihrem viel zu frühen Heimgang die Medien jeder Couleur sich in ihrem Lobgesang zu übertreffen suchen?

Die Adventsfeier des Königin-Luise-Bundes war eine mehr als gelungene, und es ist zu erwarten, dass die Gäste sich nicht nur sehr lange daran zurück erinnern werden, sondern sie werden ganz bestimmt auch zur nächsten Veranstaltung kommen. Den Abschluss dieser Adventsfeier bildete der Austausch über die sozialen und kulturellen Aufgaben des noch jungen Luisenbundes. Auch wurde erörtert, inwiefern man den interessierten Ehemännern der Luisendamen die Möglichkeit einräumen könne, sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen.

Nachdem der Nachmittag sich dem Ende näherte, und eine sehr schwierige und anstrengende Heimfahrt bevor stand, entließ Henning von Normann die Gäste und wünschte ihnen eine sichere Heimkehr und ein glückliches und zufriedenes Ende des Königin-Luise-Jahres 2010.


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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die heilige Stephanskrone bald in der Verfassung der Republik




Christliches Symbol der Einheit
 
Die ungarische Regierung will
die Stephanskrone in der Verfassung verankern
 
Graz (DT) Was hat eine „Heilige Krone“ in der Verfassung einer Republik zu suchen? Wer so fragt, kennt die Geschichte Ungarns nicht, in dessen neuer Verfassung die „Szent Korona“ verankert werden soll. Die regierende FIDEZ will, dass die Präambel der Verfassung „auf die Heilige Krone als Verkörperung der ungarischen Staatlichkeit verweist“ und „die Rolle des Christentums in unserer Geschichte würdigt“. Am selben Tag dankte Papst Benedikt XVI. beim Antrittsbesuch des neuen ungarischen Vatikan-Botschafters, Gabor Györivany, dafür, dass das christliche Erbe in die Verfassung geschrieben werden soll.

Das ungarische Parlament in Budapest, in dem die Reichsinsignien aufbewahrt werden

Damit ist die Krone untrennbar verbunden: Nicht nur wegen ihres schiefen Kreuzes und weil auf ihrer Frontplatte Christus als Pantokrator thront, sondern weil sie durch Jahrhunderte zum Symbol der Einheit des Landes, seiner christlichen Prägung und seiner Zugehörigkeit zum Westen wurde. Nach ungarischer Rechtsauffassung war es nicht der Monarch, der Ungarn regierte, sondern die Krone selbst. Otto von Habsburg, dessen Vater der letzte Träger der Stephanskrone war – 1916 als Károly IV. in Budapest gekrönt – meint deshalb: „Das eigentliche Staatsoberhaupt, wenn man auf den Grund der ungarischen Staatsphilosophie geht, ist ja die Krone. Und nicht der Herrscher, der nur der Diener der Krone ist.“ Deshalb ging Joseph II., der sich nicht krönen ließ und die Verfassung Ungarns ablehnte, als „König mit dem Hut“ in die Nationalgeschichte ein.
 
Der Hl. König Stephan I. von Ungarn
Zwei Kronen wurden dem ungarischen König Stephan angeboten: eine aus Byzanz, die andere aus Rom. Er entschied sich für den Westen, nahm im Jahr 1000 die von Papst Silvester II. dargebotene Krone samt dem Titel „Apostolischer König“ an. Ist es nur Zufall, dass der erste Träger dieser Krone und dieses Titels heiliggesprochen, ihr letzter – der erwähnte Kaiser Karl I., in Ungarn König Károly IV. – seliggesprochen wurde? Nur Zufall auch, dass nicht weniger als sechs Heilige aus König Stephans Herrschergeschlecht, dem Haus Árpád, hervorgingen? Nur Zufall, dass der letzte Träger seiner Krone als Friedenskaiser in die Geschichte einging und 2004 von Papst Johannes Paul II. zum Vorbild für die Politiker Europas erklärt wurde? Beide – der heilige König Stephan wie der selige Kaiser Karl – waren echte Europäer, von denen die heutige Europapolitik lernen könnte. So schrieb der erste Träger der Krone an seinen Sohn und Thronerben, den ebenfalls heiliggesprochenen König Emmerich: „Mein Sohn, ein Reich von nur einer Sprache und einer Sitte ist schwach und dumm.“
 
Ist es da überhaupt relevant, ob es sich im rein materiellen Sinn um dieselbe Krone handelt, oder das Original 1074 verlorenging? Jedenfalls war die Geschichte der Krone wechselvoll: 55 ungarische Könige wurden mit ihr gekrönt. Mehrfach wurde sie gestohlen und entwendet, versteckt und vergraben. 1301 raubte sie der böhmische König Wenzel, der sie seinem Sohn aufs Haupt drückte und davonritt. Vier Jahre später trat Wenzel seine Ansprüche auf Ungarn samt Krone an Otto III. von Bayern ab. Der schmuggelte sie in einem Holzgefäß durch die habsburgischen Lande, verlor sie im stürmischen Ritt, fand sie am Straßenrand wieder und ließ sich 1305 in Stuhlweißenburg damit zum ungarischen König Béla V. krönen.
 
Als erster Habsburger wurde Albrecht II. 1438 mit der Stephanskrone zum ungarischen König gekrönt, noch bevor er in Frankfurt zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde. Als er im Jahr darauf starb, ließ seine schwangere Witwe die Stephanskrone durch die Frau des Wiener Bürgermeisters heimlich aus Visegrad nach Österreich bringen, um so ihrem noch ungeborenen Sohn die Herrschaft in Ungarn zu sichern. Ihr Plan ging tatsächlich auf: Nach einem kurzen polnischen Interregnum anerkannten die ungarischen Stände den minderjährigen Ladislaus als neuen König, der von Johann Hunyadi als Reichsverweser vertreten wurde. Dessen Sohn Matthias Corvinus aber ließ sich selbst zum König erklären, um anschließend die in Wiener Neustadt aufbewahrte Stephanskrone den Habsburgern für 80.000 Goldforint abzukaufen.
 
Nach dem Sieg der Türken bei Mohács 1526 setzte Sultan Süleyman „der Prächtige“ die Stephanskrone sich und dann seinem Großwesir auf den Kopf. Er gab sie aber König Johann zurück. Ab 1551 war die Heilige Krone meist in habsburgischer Hand, auch wenn sie in Kriegswirren und Unruhen an unterschiedlichen Orten versteckt werden musste. Übrigens auch nach dem Ende des Königtums: Als sich die Rote Armee 1944 Budapest näherte, wurde die Krone zur Sicherheit vergraben. Wenige Wochen später wurde sie auf abenteuerlichen Wegen nach Österreich geschmuggelt und zusammen mit Zepter und Reichsapfel im Mattsee versenkt. Dort fand der US-Militärgeheimdienst den Kronschatz dank einer ungarischen Indiskretion und brachte ihn nach Amerika. Der Vorschlag des Primas von Ungarn, Kardinal József Mindszenty, die Stephanskrone nach fast einem Jahrtausend dem Vatikan zurückzugeben, fand keine Beachtung. 1978 gab US-Präsident Jimmy Carter die Krone den Ungarn zurück, und die Kommunisten stellten sie ins Nationalmuseum. Seit der Jahrtausendwende aber thront die Stephanskrone – tausendjähriges Symbol der ungarischen Einheit und Westorientierung – im Kuppelraum des Parlaments.

Kaiser Karl I. von Österreich (König Karl IV. von Ungarn), der im Jahre 2004 selig gesprochen wurde, mit seiner Frau Kaiserin-Königin Zita,
in der Mitte SKKH Erzherzog Otto, der vor wenigen Tagen Seinen 98. Geburtstag feierte
  
Die meisten Könige von Ungarn haben ihren Treueschwur auf die Krone abgelegt. Zuletzt Kaiser Karl, der 1916 in der Budapester Matthiaskirche gekrönt wurde, wobei der Fürstprimas von Ungarn, Kardinal Johannes Csernoch, den neunen König mahnend segnete: „Wenn Du in Betracht ziehst, dass alle Gewalt von Gott dem Herren ist, durch den die Könige regieren und die Gesetzgeber bestimmen, was Recht ist, wirst auch Du Gott Rechenschaft ablegen über die Dir anvertraute Herde.“ Karl antwortete: „Ich bekenne und verspreche vor Gott und Seinen Engeln, hinfort zu sorgen für Gesetz, Gerechtigkeit und Frieden zum Wohle der Kirche Gottes und des mir anvertrauten Volkes.“ Wenn die „Heilige Krone“ nun in der Verfassung Ungarns verankert werden soll, wird man sich – hoffentlich – auch der mit ihr verbundenen Werte wieder entsinnen. 

Von Stephan Baier
aus: Die Tagespost, 04.12.2010
 
 
 

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Christine Gräfin Brühl liest bei Adventsfeier des Luisenbundes


 




  "Die preußische Madonna -

Auf den Spuren der Königin Luise"

... ist das Buch, aus dem Dr. Christine Gräfin von Brühl anlässlich der Adventsfeier des Königin-Luise-Bundes lesen wird.


Es ist die mittlerweile schon zweite Veranstaltung, zu der der Königin-Luise-Bund, besser bekannt als "Luisenbund",  am Samstag, den 18. Dezember 2010, einlädt. Es ist aber auch die letzte Veranstaltung im "Königin-Luise-Jahr" 2010, an der der preußischen Monarchin und Ehefrau des Königs Friedrich Wilhelms III. in besonderer, in besinnlicher und auch in ein wenig feierlicher Weise gedacht werden soll.

Sowohl Organisatoren als auch Gäste freuen sich schon sehr, in der Journalistin und Autorin Dr. Christine Gräfin von Brühl etwas Glanz in die Gute Stube des Hotel Kaiserhof in Hannover zu bringen, wenn sie aus Ihrem Buch "Die preußische Madonna - Auf den Spuren der Königin Luise" vorlesen wird.

Ihre Würde, ihr Liebreiz, Ihr Engagement, Ihre Integrität und Loyalität sind Attribute, die die "Preußische Madonna" auszeichnen und die ihr Andenken auch nach 200 Jahren nach Ihrem zu frühzeitigen Tod hoch halten. Dass sich die Medien jedweder Couleur regelrecht überschlagen würden, die Fahne der Königin Luise zu wehen, war zwar nicht zu erwarten, freut die Anhänger der "Königin der Herzen" (Bettina Henning) umso mehr, weil Ihre Majestät es wert ist!

Nun soll also das recht erfolgreiche Königin-Luise-Jahr 2010 einen krönenden Abschluss finden, wenn der Luisenbund zur Adventsfeier einlädt. Zusammen mit dem Sprecher der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG), Herrn Henning von Normann, und der Vorsitzenden des Königin-Luise-Bundes (KLB), Nora Brinker, hat man sich auf das Hotel "Kaiserhof" in zentraler Lage Hannovers geeinigt. Man will sich zum gemeinsamen Mittagessen gegen 12.00 Uhr treffen, um gestärkt dem Vortrag von Dr. Christine Gräfin von Brühl zu lauschen, die aus ihrem vielbeachteten und hochgelobten Buch über Königin Luise, der "preußischen Madonna", vorzulesen sich sehr gerne zur Verfügung gestellt hat.

Der Tag soll dann, nach Gesprächen und dem obligatorischen Kaffee oder Tee mit Gebäck/Kuchen, gegen 18.00 Uhr seinen Abschluss finden.

Anmeldungen werden bei Heinz Emmrich (DMG) und Ulrike Beckmann (KLB), von denen Sie sehr gerne offizielle Einladungen erhalten können, erbeten.


Samstag, 18. Dezember 2010
im Central-Hotel "Kaiserhof"
Ernst-August-Platz 4 (gegenüber HBF)
30159 Hannover
(0511-3683-0)

Es lädt ein Frau Nora Brinker vom Königin-Luise-Bund (KLB)
und Henning von Normann von der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG).



Dienstag, 23. November 2010

Eine Krone für Deutschland (Benjamin Haasis)

Gesehen in: BLAUE NARZISSE (lesen und handeln)



















Autor: Benjamin Haasis








Eine Krone für Deutschland: Monarchismus in der Bundesrepublik



Krone Der Monarchismus in Deutschland gilt gemeinhin als ausgestorben. In der Schule wird er höchstens im Geschichtsunterricht erwähnt. Doch nicht alle sind von der republikanischen Staatsform überzeugt und so hat sich abseits der politischen Masse eine Vielzahl monarchistischer Klein- und Kleinstorganisationen gebildet. Viele Leser werden sich jetzt fragen, ob monarchistische Organisationen in Deutschland überhaupt legal sind. Natürlich ist der einzelne Monarchist durch die Artikel 2 bis 5 des Grundgesetzes geschützt, aber muss ein monarchistischer Zusammenschluss nicht automatisch verfassungsfeindlich sein? Die gesetzliche Lage ist unklar.

Ist Monarchismus verfassungsfeindlich?

Zwar hat das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil zum Erbrecht der Hohenzollern aus dem Jahre 2004 festgestellt, dass das Grundgesetz der Wiedereinführung der Monarchie entgegenstehe. Dafür wurden die Artikel 20 Absatz 1 und Artikel 28 Absatz 1 des Grundgesetzes angeführt. Jedoch bezieht sich Artikel 28 nur auf die einzelnen Bundesländer und in Artikel 20 tritt „Republik“ nur als Namensbestandteil auf. Tatsächlich kommt die Republik als Staatsform für die Bundesrepublik im gesamten Grundgesetz nicht vor.

Die meisten monarchistischen Gesellschaften setzen sich für eine parlamentarische Monarchie ein. Die parlamentarische Monarchie ist eine Sonderform der konstitutionellen Monarchie, bei der der Monarch hauptsächlich repräsentative Aufgaben wahrnimmt. Dementsprechend würde nur der Bundespräsident gegen einen Monarchen ausgetauscht. Die in Artikel 20 Absatz 2 gewährleistete Volkssouveränität würde unangetastet bleiben.

Die größte monarchistische Organisation Deutschlands ist der Verein „Tradition und Leben“. Er wurde am 9. November 1918 als „Bund der Aufrechten“ gegründet. Zum Zeitpunkt des Verbotes aller monarchistischen Organisationen 1934 hatte er rund 100.000 Mitglieder, von denen viele in Konzentrationslager deportiert und getötet wurden. Nach dem Krieg sammelten sich alte und neue Mitglieder und 1956 wurde der jetzige Verein gegründet. Der Vereinsvorstand gibt die Zweimonatszeitung „Erbe und Auftrag“ heraus.

Genauso bemerkenswert ist der Dachverband „Deutsche Monarchistische Gesellschaft“. Sie wurde 2007 gegründet um möglichst viele Monarchisten zu verbinden. Zurzeit sind in ihm die „Pro Monarchie Stiftung“, die „Kaisertreue Jugend“, der „Bund aufrechter Monarchisten“, der „Bund aufrechter bayrischer Monarchisten und Föderalisten“ und der „Luisenbund“ organisiert. Mit der Gruppe „Monarchie der Zukunft“ besteht freundschaftliche Zusammenarbeit. Seit 2008 veranstaltet die „Deutsche Monarchistische Gesellschaft“ jedes Jahr ein wissenschaftliches Monarchieforum, zuletzt 2010 in Berlin. Der „Bund aufrechter Monarchisten“ gibt alle drei Wochen den digitalen Infobrief „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ heraus.

In Deutschland und Österreich nicht ausgestorben

In Österreich versuchte der Verein „Schwarz-Gelbe Allianz“ an den Nationalratswahlen 2008 teilzunehmen, scheiterte aber, da er nicht genug Unterstützungserklärungen erhielt. Anders als die meist auf Hohenzollern ausgerichteten bundesdeutschen Organisationen tritt die „Schwarz-Gelbe Allianz“ für die Wiedereinsetzung der Habsburger ein. Zudem arbeitet sie mit der tschechischen Partei „Koruna ?eská“ („Tschechische Krone“) zusammen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche regional begrenzte Organisationen, die ihre lokalen Fürstenhäuser unterstützen, beispielsweise Anhängerorganisationen der Welfen und der Wittelsbacher.

Natürlich wird man nicht aus heiterem Himmel Monarchist und so findet sich auf den verschiedenen Internetseiten eine reichliche Sammlung von Argumenten für die Monarchie. Hier sollen nun die am meisten verbreiteten kurz vorgestellt werden:
  1. Ein Monarch ist politisch unabhängig. Da der Monarch nichtwiedergewählt werden muss, ist er resistent gegen kurzzeitige parteipolitische Interessen. Dadurch ermöglicht er langfristige Entscheidungen und politische Kontinuität.
  2. Der Monarch ist eine Identifikationsfigur. Als Vertreter des gesamten Volkes entfaltet er eine integrative Wirkung nach innen. Nach außen sind Monarchen oft angesehener und bekannter als ihre republikanischen Kollegen.
  3. Rein finanziell ist ein Monarch billiger als temporär abwechselnde, republikanische Staatsoberhäupter, da sich deren Rentenansprüche summieren.
  4. Zu guter Letzt wird in einer Monarchie der Thronfolger von klein auf für das Amt des Monarchen vorbereitet.
Man mag diese Argumente kritische betrachten, aber sie beweisen, dass Monarchisten nicht nur reaktionäre Spinner sind. Vielmehr ist es eine durchdachte politische Weltsicht. Insgesamt verstehen sich die meisten monarchistischen Organisationen als überparteilich, jedoch überwiegt themenbedingt eine konservative Grundeinstellung.

Monarchisten sind keine verquerten Dackelbesitzer

Zum Schluss sei noch darauf hingewiesen, dass die Internetseite des Monarchieforums ein umfangreiches Schriftenarchiv mit monarchistischer Literatur zur Verfügung stellt. Ab diesem Punkt sei es jedem Leser selbst überlassen, wie tief er sich weiter mit dieser Materie befassen und auf monarchistische Argumentation einlassen will. Für interessante Gedankenexperimente ist allemal gesorgt.

Internetseiten:

Tradition und Leben: http://www.pro-monarchie.de/

Schwarz-Gelbe Allianz: http://sga.monarchisten.org/

Bund aufrechter Monarchisten: http://www.aufrechte-monarchisten.de/

Kaisertreue Jugend: http://kaisertreuejugend.wordpress.com/

Monarchieforum: http://www.monarchieforum.org/

Mittwoch, 18. August 2010

Pressebericht der DMG zum 3. Wissenschaftlichen Monarchieforum in Berlin



Es sei mir gestattet, den Pressebericht der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft zum im Oktober in Berlin statt findenden 3. Wissenschaftlichen Monarchieforum zu veröffentlichen.
Anmeldungen können auf der Webseite des Monarchieforum erfolgen, gerne leite ich aber Anfragen oder Anmeldungen sehr gerne weiter.


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Freitag, 30. Juli 2010

Zitat aus "Facebook"



Mehrere Gruppen auf der Internetplattform "Facebook" haben sich des Themas "Monarchie" angenommen. In allen Gruppen, auf allen Seiten wird heftigst diskutiert, wie man die Monarchie am ehesten und unproblematischsten angehen könne.

Der Rücktritt des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler heute vor zwei Monaten und die Neuwahl des derzeitigen, mittlerweile schon 10. Bundespräsidenten Christian Wulff heute vor einem Monat hat die Gemüter überdurchschnittlich erhitzt, denn nicht nur der Rücktritt, auch die immer schlimmer werdenden Wahlkampfphasen um die "Stelle" des höchsten Amtes im Staate haben Freunde der Monarchie als äußerst peinlich und demütigend für das Ansehen unserer Nation empfunden.

Für einen kleinen Augenblick sahen Monarchisten ihre Stunde gekommen, DAS zu fordern, was die Geschichte ihnen unrechtmäßig genommen hatte. Doch ehe man sich recht gefasst hatte, hatten die Parteien sich schon das ganze Prozedere unter den Nagel gerissen, und die Wahl des neuen Staatsoberhauptes war schon gelaufen, bevor der zurückgetretene Bundesräsident noch seine Koffer gepackt hatte.

Nun gut, nun haben wir den CDU-Mann Christian Wulff als Bundespräsidenten, auch wenn das Volk mehrheitlich Joachim Gauck wollte ... aber wir nehmen's stillschweigend hin, denn "That'S democracy!". Und so, wie wir "Demokratie" erfahren, wird auf die Meinung und auf die Wünsche des Volkes keine Rücksicht genommen.

Die Wahl des Bundespräsidenten war meiner Meinung nach noch nie so sehr als FARCE entlarft worden wie am 30. Juni 2010, und die jungen Menschen, die nicht nur an Politik interessiert sind, sondern die sich unter einem Staatsoberhaupt etwas anderes vorstellen als das, was wir hier in Deutschland präsentiert bekommen, fühlen sich zu Recht betrogen - um nicht zu sagen verar... Sie WÜNSCHEN sich nicht nur - sie FORDERN einen Monarchen als Staatsoberhaupt, damit das Parteiengeschachere ein für alle Mal ein Ende hat.

Ich habe die Erlaubnis, hier einen Kommentar von einer der Gruppen von "Facebook" hier zu veröffentlichen. Der Autor des Beitrages ist Herr Bernd PACHAL. Ich möchte Herrn Pachal nicht nur herzlich danken, dass ich seine hervorragenden Gedanken hier veröffentlichen darf, ich möchte ihm noch einmal zu seinen Worten gratulieren und ihm wünschen, dass sie viele Menschen lesen und sich ihre Gedanken machen.

H.H.



Recht so!
 
Ich sage es den GG-Liebhabern immer so: Es ist ganz einfach, nur ein paar Grundgesetzänderungen, es wären nicht die ersten. Folgende GG-Änderungen:
 
  • Erstens: Das Amt des Bu-Prä wird auf Lebenszeit vergeben. Das spart dem Steuerzahler ... immense Kosten.
  • Zweitens: Das Amt wird umbenannt in "Kaiser". Es heißt dann nicht mehr Bu-Prä sondern Kaiser. Na und?
  • Drittens: Das Amt bekommt derjenige, der ohnehin nach der rechtmäßigen Reihenfolge dran gewesen wäre. Das erspart uns den peinlichen Wahlzirkus
  • Weitere Vorteile:

  •  - Der Hohenzoller ist unparteiisch und überparteilich. 

  •  - Die Hohenzollern sind vermögend genug, außer ein paar Aufwandsentschädigungen kosten sie den Steuerzahler nicht viel, auf jeden Fall bedeutend weniger als diese Bu-Prä-Rotation.

  • - Die Hohenzollern sind gebildet, staatsmännisch geschult. Das ist allemal besser als dazumal diese dahergelaufene Schnapsnase Parteisoldat Rau, wie peinlich.



     
     
    Zum Abschluß bringe ich das für einfache Gemüter schlagkräftigste Argument, die Einschaltquoten der Fernsehanstalten:
     
    "Stellt euch vor, im deutschen Kaiserhaus würde geheiratet. ARD und ZDF kriegten sich nicht mehr ein, brächten tagelang 24stündig Direktübertragung - und ganz Deutschland sowie alle Welt säße wie gebannt vor dem Fernseher! Die Einschaltquote, das Maß aller Dinge, wäre unschlagbar hoch."
     
    Dann bräuchte die ARD nicht auf das spanische, das belgische, das britische, das norwegische, schwedische, niederländische, luxemburgische, liechtenstein'sche - habe ich eines vergessen? - Königshaus zurückgreifen. Wir Deutschen "hätten selbst".
     
    Dann sind sie alle immer total geplättet ob solch einfacher Logik. Sie lachen verkrampft. "Aber das geht doch nicht!"
     
    Genau so muß man mit einfachen Gemütern reden, nur so verstehen sie's.
     
    viele Grüße
     
    Bernd

    Dienstag, 13. Juli 2010

    Zur Neugründung des Luisenbundes


    Sehr geehrte Besucher dieses Blogs,

    hiermit erlaube ich mir - mit großer Freude - den letzten Aufruf bzw, die letzte Einladung des Königin-Luise-Bundes (zum Herunterladen) vor allem für die Damen zu veröffentlichen.




    Von meiner Seite bleibt nur noch, den Damen viel Glück und viel Erfolg zu Ihrer Gründungsversammlung zu wünschen. 

    Donnerstag, 1. Juli 2010

    Präsident


    Wir sind Präsident!!!

    Stolz breitet der Bundesadler über der Hauptstadt seine Flügel - die Demokratie hat am 30. Juni wieder ihr schönstes Gesicht gezeigt. Christian Wulff (CDU) wurde von der Bundesversammlung beim 3. Wahlgang, dann aber mit absoluter Mehrheit, zum Staatsoberhaupt gewählt.

    Nun gut, WEN interessiert, dass das Volk Herrn Gauck als Staatsoberhaupt haben wollte? Niemanden interessiert's, denn seit wann hat das Volk im demokratischen Prozess irgend eine Meinung zu haben? Es soll alle 4 Jahre brav und treu zur Wahlurne schreiten und eine Partei wählen, von der es ohnehin weiß, dass diese Partei sich von den anderen kaum noch unterscheidet.

    Kann denn ein Politiker, der von gut 600 Leuten gewählt wurde, tatsächlich ein von allen akzeptiertes Staatsoberhaupt werden und sein? Ist er sich bewusst, dass er sich von jeder Parteizugehörigkeit distanzieren muss? Ist er sich bewusst, dass er auch eine Distanz zu denen wahren muss, die ihn aufgestellt und die ihn gewählt haben? 
    30 Tage hatte der neue Bundespräsident ja Zeit gehabt, sich auf sein bedeutungsvolles Amt vorzubereiten. Und im Vergleich zu vielen seiner 9 Vorgänger hat er den Vorteil, dass das Volk, das er nach innen und nach außen repräsentieren soll, ihn schon kannte - mehr oder wetniger.

    Welch ein erhebendes Gefühl - Wir haben ein neues Staatsoberhaupt!!! Unsere Brust ist mindestens so geschwellt wie die des Bundesadlers - denn Demokratie ist doch was Feines!
    Wir hätten Christian Wulff zwar nicht gewählt, aber wen interessiert's? Hauptsache, der CDU-Parteimann vertritt uns als Staatsoberhaupt würdig und tut auch schön brav, was die Parteien, die ihn gewählt haben, von ihm verlangen.
    Dieses zutieft "demokratische" Privilig haben die Monarchien rings um uns herum nicht: Sie müssen sich mit jemandem abfinden, der sein ganzes Leben lang - von der Geburt an - darauf vorbereitet wurde, die ganze Nation zu repräsentieren. Sie müssen sich damit anfinden, dass IHR Staatsoberhaupt sie für viele Jahrzehnte repräsentiert. Und sie müssen sich damit abfinden, dass ihr Monarch sich nicht der einen oder anderen Partei zugehörig fühlt und zugehörig zeigt.
    Nun gut, SIE können sich vielleicht mit IHREM Staatsoberhaupt viel eher identifizieren als mit jemandem, der nur auf 5 (oder 10) Jahre vereidigt wird, aber wer braucht das schon? Dass unser Land protokollarisch gesehen eine niedrigere Stufe einnimmt als ein Land mit einem Monarchen ... wer braucht das schon? Und dass WIR Steuerzahler für den ganzen Bundespräsidentenaparat mitsamt den aus dem Amt geschiedenen Bundespräsidenten mehr hinblättern müssen, als für eine ganze Herrscherfamilie ... wir haben's doch!

    Hauptsache, wir haben einen Bundespräsidenten - ein Staatsoberhaupt - den wir zwar nie gewählt hätten, mit dem wir uns auch nie identifizieren werden können, der uns viel Geld kostet, der auch immer seinem Parteibuch treu bleibt. Was wollen wir denn mehr???

    Es lebe die Republik!!!  


    Dienstag, 1. Juni 2010

    Monarch statt Bundespräsident

     
    Stellungnahme der
    Deutschen Monarchistischen Gesellschaft
    zum Rücktritt des Bundespräsidenten

    Der Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler „mit sofortiger Wirkung“ vom höchsten Amt der Bundesrepublik ist ein in der Geschichte einmaliges Ereignis. Daher nehmen wir dieses Ereignis zum Anlass, einige Gedanken aus unserer Sicht zu dieser Thematik beizutragen.

    Herr Köhler vermisst den Respekt vor dem Amt und führt aber als Begründung für seinen Rücktritt die Kritik an seinen Äußerungen an. Kritik muß erlaubt sein und Respekt muss er erwarten können.
    Hatte er aber nicht selbst Zweifel daran, ob er die richtige Besetzung für dies Amt war?
    Diese Zweifel gab es sicher auch in der Regierungskoalition und auch im Volk, obwohl er beim Volk wegen seiner eigenständigen Meinung eher beliebt war.

    Wenn es aber so sehr auf die politische Meinung und Einstellung des Amtsinhabers ankommt, wie ist es dann zu erwarten, dass die ganze Nation sich mit diesem Amt und vor allem mit dem Amtsinhaber identifizieren kann?

    Wie ist dann zu erwarten, dass die politische Kultur unseres Landes eine von innen her starke sein kann, wenn derjenige, der der Garant für die politische Stabilität des Staates sein soll, durch die Parteien hervorgehoben wird, dann aber kaum Einfluss hat und er es in diesem Amt gar nicht allen Parteirichtungen recht machen kann.

    Während in unserem Land der Einfluss des einzelnen Bürgers auf die Wahl des Bundespräsidenten gleich Null ist, beobachten wir in unserem Nachbarland Österreich, in dem der Bundespräsident vom Volk direkt gewählt wird, die verschiedenen Wahlkampfphasen der Bundespräsidentenwahl. Dass auch diese Situation dem hohen Amt des „Staatsoberhauptes“ in keinster Weise gerecht wird, versteht sich von selbst.

    Aus diesem Grund regen wir eine Diskussion an, dass endlich darüber nachgedacht werden muss, ob nicht ein Monarch die bessere Lösung wäre. Der große Schaden, den Herr Köhler durch seinen Rücktritt der Funktion des Staatsoberhauptes zugefügt hat, wäre dann gar nicht erst möglich.

    Der Monarch ist nicht abhängig von den wechselnden Verhältnissen des Bundestages und des Bundesrates. Er ist nicht dem Wohlwollen der Partei, dem er die große Gnade verdankt, überhaupt in diese Position gekommen zu sein, abhängig. Daher ist der Monarch auch weitaus eher ein Garant für Kontinuität und vor allem politische Stabilität in unserem Lande.

    Auch wenn in den nächsten 30 Tagen ein neuer Bundespräsident gewählt werden wird, so werden wir trotzdem immer wieder an der Alternative der Monarchie festhalten. Wir werden immer wieder unsere benachbarten Monarchien als außerordentlich vorbildhafte Beispiele anführen. Wir werden nicht nachlassen zu argumentieren, dass es falsch ist, einen Mann oder eine Frau von einer Parteienkonstellation abhängig zu machen, um ihn/sie dann dem Volk als Integrations- und Identifikationsfigur der ganzen Nation zu präsentieren.

    Nur ein von der Parteienlandschaft Unabhängiger kann ein Volk integrieren.

    Nur eine Person, der von Kindesbeinen an auf seine verantwortungsvolle Position vorbereitet worden ist, versteht es, dass sich die Nation mit ihm identifizieren kann, weil er meist eine jahrzehntelange Vorbereitungszeit und vor allem eine jahrzehntelange Regierungszeit zur Verfügung hat.





    ist im Verbund mit
    dem Bund aufrechter Bayerischer Monarchistern und Föderalisten (BaMuF)
    und der Pro Monarchie Stiftung i.G.]